zurück | Kreuzschmerzen | ||
allgemeines | Häufigstes Symptom mit unterschiedlichen Ursachen | ||
Auslöser | Traumata, Überlastung | ||
Reflexbogen | Schmerzimpulse, die über das WideDynamicRange-Neuron (WDR) geleitet werden, führen zu Muskelverspannung. Die Muskelverspannung löst nozizeptiven Schmerz aus. Nozirezeptive Schmerzen werden an den Zwischenwirbelgelenken, dem Periost, an Sehnen und Bändern ausgelöst. | ||
Bandscheiben | Bandscheibe haben keine nervale Versorgung. Bei degenerativen Veränderungen können mit der Einsprossung eines Gefäßnervenbündels Schmerzen auftreten. | ||
Medikamente | NSAR, COX-2-Hemmer, Kortikoide | neuropathischen Schmerzen: trizyklische Antidepressiva z.B. Amitryptilin, Antikonvulsiva z.B. Pregabalin, Gabapentin | Muskelrelaxantien: Tolperison, Flupirtin, Methocarbamol |
Tolperison | mit Lidocain verwandt, keine antiarrhythmogenen Eigenschaften. Blockade der Natriumkanäle der Nervenmembran -> Abnahme der axonalen Erregbarkeit. Hemmung der polysynaptischen Leitung führt zu einer Dämpfung der polysynaptischen Reflexe im Spinalbereich | ||
Flupirtin | SNEPCO (Selective Neuronal Potassium Channel Opener): öffnet selektiv spannungsunabhängige Kalium-Kanäle und verschiebt so das Membranpotenzial in Richtung Hyperpolarisation. Die spontane Entladungstätigkeit der Nervenzelle nimmt ab. Gleichzeitig öffnen sich weniger spannungsgesteuerte Calcium-Kanäle. Die Nervenzelle leitet weniger Information an schmerzverarbeitende Strukturen weiter, was zu einer Schmerzlinderung führt. Flupirtin wirkt muskelrelaxierend, neuroprotektiv und analgetisch. Lebertoxisch. | ||
Methocarbamol | zentral wirkendes Muskelrelaxans. Aktiviert Glycin-gesteuerte Hemmvorgänge im Rückenmark. Reguliert die Aktivität von Projektionsneuronen, z.B. WDR-Neuronen im Hinterhorn des Rückenmarks. | ||
Quelle | |||
Impressum.................................................................................... Zuletzt geändert am 25.10.2010 6:52