zurück Leishmaniosen
Erreger Leishmannia, Flagellaten mit Kinetoplast
Kala Azar LeishmanniaLeishmaniosen, Kala Azar
Übertragung Sandmücken der Gattung Phlebotomus
Epidemiologie 12.000.000 Infizierte weltweit
Klinik kutane, mukokutane oder viszerale Manifestation
Diagnose Erreger im Rand von Haut- oder Schleimhautläsionen nachweisbar.
Orientbeule Leishmaniose der Alten Welt. Zunächst Rötung und Schwellung an der Einstichstelle. Dann größeres flaches Ulkus mit erhabenem Rand, auch multiple Läsionen. Heilen nach Monaten narbig aus.
Leishmaniose der Neuen Welt Verschiedene kleine oder größere Hautläsionen z. T. trocken-schuppig, z.T. ulzerös oder hornartige Wucherungen (DD Neoplasie).
diffuse, kutane Leishmaniose generalisierte Hauteffloreszenzen, selten.
mukokutane Form Beginn mit einem Ulkus. Dann Symptome des Nasenrachenraumes: verstopfter Nase, Nasenbluten, Perforationen des Nasenseptums möglich. Auch Läsionen der Mundhöhle, des Rachens und Kehlkopfs, seltener Trachea oder Genitalschleimhaut.
Viszerale Leishmaniose Befall von
  • Lymphknoten
  • Milz
  • Leber
  • Knochenmark.
Symptome:
  • Appetitlosigkeit
  • Bauchschmerzen
  • Diarrhoe
  • Gewichtsabnahme
  • Schwäche
  • Fieber
Nach einigen Wochen oder Monaten:
  • Lymphknotenschwellungen
  • Splenomegalie
  • Lebervergrößerung
  • ausgeprägte Panzytoämie
  • erhöhte Infektionshäufigkeit
  • Blutungsneigung.
  • Mikroskopische Nachweis des Erregers aus dem Blut
  • Nachweis spezifischer Antikörper
  • Nachweis aus dem Knochenmark (Mikroskopie, Polymerasekettenreaktion).
Molekularbiologie Die Erreger werden von Leukozyten phagozytiert. Mit Hilfe des Enzyms GP63 vermehren sie sich. Eine adäquate Immunantwort bleibt aus.
Therapie Pentamidin, Pentacarinat®, 300 mg Lyophilisat zur Herstellung einer Injektions-/Infusionslösung. Meglumin Antimoniat

Impressum                        Zuletzt geändert am 31.10.2014 13:33