zurück Home | Plasmodium: Malaria | ||||||||||||||||||||||||
Erreger |
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Übertragung | Weibchen der Anopheles-Mücke | ||||||||||||||||||||||||
Epidemiologie | Welt: 300.000.000 Neuerkrankungen / a, Ca. 1.000.000 Sterbefälle / a. 600.000 Todesfälle bei Kindern / a | ||||||||||||||||||||||||
Verbreitung | 90% Subsahara (südlich der Sahara bis nördlich Südafrika). | Asien: große Teile Indiens, goldenes Dreieck (Thailand - Burma - Laos), Kambodscha, Papua-Neuguinea, Timor, Solomonen. | Brasilien: Regionen Rodonia, Acre und Roraima. | ||||||||||||||||||||||
Zyklus | Die Mücke überträgt Sporozoiten. | Die Sporozoiten bilden in Leberzellen Schizonten. | Die Schizonten zerfallen und werden Merozoiten | ||||||||||||||||||||||
Die Merozoiten befallen Erythrozyten. | Einige Merozoiten bilden Geschlechtszellen. | Die Gesclechtszellen gelangen beim Blutsaugen in den Darm einer Mücke. | |||||||||||||||||||||||
Erythrozyten - Befall | Merozoiten befallen Erythrozyten. | In den Erythrozyten werden Blutschizonten gebildet. | Diese werden Merozoiten und befallen weitere Erythrozyten. | Durch den Zerfall infizierter Erythrozyten werden Toxine freigesetzt, welche Fieber erzeugen. | |||||||||||||||||||||
PfRNase II (4) | Exonuclease | Kontrolliert var-Gene. | Dies bewirkt, dass nur 1 von 60 Erythrozyten - Oberflächen-Rezeptoren von Merozoiten produziert wird. | Das var-Gen upsA ist mit der Obstruktion von Hirngefäßen und einer cerebralen Malaria assoziiert(4). | |||||||||||||||||||||
Klinik | Inkubation 6 Tage. Beginn mit hohem Fieber, Kopf- und Gliederschmerzen. Periodische Fieberschübe | ||||||||||||||||||||||||
Diagnose | mikroskopische Nachweis von Erregern im dicken Tropfen. | ||||||||||||||||||||||||
Malaria tertiana | periodisch auftretenden Fieberschübe alle 48 Stunden | ||||||||||||||||||||||||
Malaria quartana | periodisch auftretenden Fieberschübe alle 72 Stunden, mildeste Form | ||||||||||||||||||||||||
Malaria tropica | Fieberschübe nicht periodisch, gefährlichste Form, Lethalität 30% | ||||||||||||||||||||||||
Therapie | Artemisinin-Derivate
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Arylaminoalkohole
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4-Aminochinoline
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8-Aminochinoline: Primaquin | Diaminopyrimidine: Pyrimethamin | Biguanide: Proguanil | |||||||||||||||||||||||
Antibiotika Doxycyclin | Sonstige Atovaquon | ||||||||||||||||||||||||
Artemisinin | Einjährigen Beifuß, Artemisia annua. | Wirksubstanz in den Blättern und Blüten der Pflanze. | Halbsynthetisches Derivat: Artesunat. | Behandlung von Infektionen mit multiresistenten Stämmen von Plasmodium falciparum. | |||||||||||||||||||||
Mefloquin | Kontraindiziert bei schwerer Leberfunktionsstörung. Kann neuropsychiatrische Störungen hervorrufen | ||||||||||||||||||||||||
Hydroxychloroquin | Quensyl® | Malariavorbeugung: 2 Wochen vor Reiseantritt 400 mg (6,5 mg/kg) 1x/Woche. Therapie bis 8 Wochen nach der Reise. | Auch bei entzündlichen Bindegewebserkrankungen, z. B. LE, Sjögren - Syndrom. | 200 - 400 mg 1-2x/d | |||||||||||||||||||||
Quellen |
1.) Zhang Q, et al.: Exonuclease-mediated degradation of nascent RNA silences genes linked to severe malaria. Nature 2014;513:431–435 | ||||||||||||||||||||||||
Impressum Zuletzt geändert am 07.12.2013 22:25