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Rota-Virus, RV |
| allgemeines |
F.: Reoviridae, doppelsträngiges
RNA-Virus ohne Hülle |
| Struktur |
Im Elektronenmikroskop radähnlichen
Aussehen durch Proteinbrücken und Kanäle zwischen dem äußeren und inneren
Kapsid. |
| Epidemiologie |
Weltweit die häufigste Ursache von
akuten Gastroenteritiden bei Säuglingen und Kleinkindern. Höchste Inzidenz <
2a |
Weltweit 440 000
Todesfälle von Säuglingen und Kindern /a. |
| Besonders häufig in
Entwicklungsländern. |
BRD: 39 609 Erkrankungen bei Kindern <5a /a Jahr, 44 %
hospitalisierte Kinder, Todesfälle selten. |
| Infektion |
Schmierinfektion. Im Stuhl des
Patienten massenhaft Vieren mit hoher Kontagiosität. |
Das Virus besiedelt ausschließlich die Enterozyten der Mikrovilli. Dadurch
nimmt Länge und Anzahl der Mikrovilli ab. Die Folge sind Resorptionsstörungen
und Diarrhoe. |
| Symptome |
Wässrige bis schleimige, farblose
bis gelbbraune Durchfälle, Erbrechen, mäßiges Fieber. Dauer 4-7 Tage. Blutbeimengungen
untypisch (DD). |
| Immunität |
Es werden zunächst IgM, später IgG
gebildet. Durch die Antikörper werden die Viren in 7-14 Tagen eliminiert.
Zweitinfektion möglich, ist asymptomatisch. |
| Impfung |
| Seit 2006 sind zwei Impfstoffe in Deutschland für
Säuglinge zugelassen. | Die STIKO empfiehlt eine Impfung aller Säuglinge im
Alter von 16 Wochen. |
| RotaShield | 1999 vom Markt genommen wegen
gehäufter Invagination. |
| RotaTeq |
RV5 |
pentavalentes Rind-Mensch-reaggangiertes Impfvirus |
3 Impfungen ab 11. Woche, alle 4 Wochen |
| Rotatix |
RV1 | 2 Impfungen, alle 4 Wochen |
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| Inkubation |
1-3 Tage |
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