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allgemeines Verfahren zur Induktion einer hypnotischen Trance
Hypnotische Trance veränderter Bewusstseinszustand In der hypnotischen Trance können physiologische, kognitive und affektive Prozesse und Verhalten modifiziert werden.
Induktion durch einen Therapeuten Selbsthypnose
subjektive Erfahrung Hoher Grad an Wirklichkeitserleben (als real erlebt) Hoher Grad an Unwillkürlichkeit („es geschieht von selbst“)
EEG Hypnose unterscheidet sich im EEG von anderen Bewusstseinszuständen (Wachzustand, Schlaf, Tiefenentspannung, Meditation)
Merkmale veränderte Zeitwahrnehmung selektive Amnesie Altersregression (Rückgriff auf Erinnern oder Erleben einer früheren Entwicklungsstufe)
starke Fokussierung nach innen verstärkte Reaktion auf Suggestionen
spontane hypnotische Trance hypnotische Phänomene können spontan auftreten: Bei diagnostischen und therapeutischen Eingriffen Bei Notfällen
Bei Mitteilungen von schwerwiegenden Diagnosen, die mit einer hohen affektiven Beteiligung der Patienten verbunden sind.
Suggestion über verbale und nonverbale Signale, die auf innere Vorstellungen treffen und stark auf psychische und unwillkürliche körperliche Abläufe wirken. So ist die Hautdurchblutung oder der Speichelfluss nicht durch eine verstandesmäßige und willentliche Aktion zu beeinflussen, aber durch eine Suggestion, wie ein Bild oder eine Geschichte.
Zielsetzungen von hypnotischen Techniken Linderung körperlicher Beschwerden, Reduktion von psychischer Belastung bei medizinischen Behandlungen Hypnotische Kommunikation Hypnotherapie (Psychotherapie in Trance)
Experimentelle Hypnose Bühnenhypnose: Demonstration hypnotischer Phänomene zur Unterhaltung der Zuschauer
Ablauf einer medizinischen Hypnose
  • Dauer 20 - 50 Minuten
  • Überprüfung der Indikation
  • Aufklärung (unangemessene Ängste beziehungsweise Erwartungen)
  • Zielklärung
  • Induktion
  • Vertiefung
  • therapeutische Suggestionen
  • Rückorientierung
  • posthypnotische Suggestionen
  • Nachgespräch
  • Integration im Alltag:
    • eigenständiges Üben mit Audio-Datei
    • Verhaltensübungen (zum Beispiel Expositionstraining)
    • Erlernen von Selbsthypnose.
Hirnaktivität Aktivierung des Gyrus lingualis(2). An der Verarbeitung höherer visueller Prozesse und der mentalen Bildgebung beteiligt.

Teil von

Psychologie Neurologie, Psychiatrie
Quellen 1.) Häuser W, et al.:
Wirksamkeit, Sicherheit und Anwendungsmöglichkeiten medizinischer Hypnose. Eine systematische Übersicht von Metaanalysen.
Dtsch Arztebl Int 2016; 113: 289–96.
DOI: 10.3238/arztebl.2016.0289

2.) Landry M, Lifshitz M, Raz A:
Brain correlates of hypnosis: A systematic review and meta-analytic exploration.
Neuroscience & Biobehavioral Reviews 2017;81 (Part A):75-98

3.) Wolf T G, et al.:
Functional Changes in Brain Activity Using Hypnosis: A Systematic Review.
Brain Sci 2022:12(1):108
doi 10.3390/brainsci12010108

Impressum                         Zuletzt geändert am 19.05.2025 20:47