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Tumoren des Kiefers

Allgemeines

Ameloblastisches Karzinom

selten primär ossäre Form und sekundär periphere Typen Mandibula häufiger als Maxilla.
Klinisch: Schleimhautschwellung, Schmerzen, Parästhesien lokal aggressiv mit Vorwachsen in die Schädelbasis, lymphogene und hämatogene Metastasierung. CT, MRT: Kontrastmittelaufnahme

Klarzelliges odontogenes Karzinom

selten, lokal sehr aggressiv Mandibula, seltener Maxilla, temporomandibuläres Gelenk Zervikale Lymphknotenmetastasen und Fernmetastasen häufig
Klinisch: schmerzlose Schwellung mit oder ohne pathologische Beweglichkeit der angrenzenden Zähne. Histopathologie: gehäufte, klarzellige Zellansammlungen mit eosinophilem Zytoplasma.

Keratozystischer odontogener Tumor (KOT)

gutartige, lokal aggressiv wachsend Klinik: 50 % mit Schmerzen. 75 % Ramus posterior der Mandibula auf. Rö: scharf abgrenzbare Aufhellung, CT: zystisch mit Scalopping des Randsaums
MRT: hohes T1- und T2-gewichtetes Signal, dünne Kotrastmittelanreicherung der Zystenwand Histologie: Auskleidung durch verhorntes Plattenepithel

Odontogenes Myxom

gutartig, teils lokal invasiv Rezidivraten bis 25 %. CT: hypo- bis isodense Verdichtung, 60% Kortikalisunterbrechungen

Ossifizierendes Fibrom

gutartig insbesondere Premolaren und Molaren der Mandibula. Histopathologisch Fibroblasten und Kollagenfasern, die das normale Knochengewebe ersetzen

Odontom

odontogene hamartomatöse Malformationen häufig mit eingeschlossen, retinierten Zähnen vergesellschaftet, z.B. retinierten Weisheitszähnen. Histologie: hamartomatöser Komplex von Bindegewebe, Schmelz, Schmelzepithel

Riesenzelltumoren

gutartige Raumforderungen gehend von mesenchymalen Zellen des Knochenmarks aus. Histologie: multinukleäre Riesenzellen, spindelzelliges Stromagewebe Therapie:Resektion. Großer Rezidivrate

Ameloblastom

gutartige, langsam wachsende Tumoren. Häufigste odontogene Neubildungen Therapie: großzügige operative Entfernung Häufung in Afrika, Asien und Nordamerika. Klinisch schmerzfreie Schwellung im Bereich der Molaren der Mandibula.

Einfache Knochenzyste

Gutartige solitäre Knochenläsion scharf abgrenzbar CT: hypodens, ohne Kalzifikationen, keine Veränderungen der angrenzenden Knochenmatrix.

Odontogene Zyste

follikuläre Zyste. Gehäuft am 1. Molaren Es besteht Kontakt zu Zahnwurzel oder Zahnkrone. höchste Inzidenz 70 Jahre Klinisch asymptomatisch.

Odontogene Keratozysten

gutartige uni- oder polyzystische intraossäre Knochentumoren. Treten gehäuft in der Mandibula, insbesondere im Corpus oder Ramus auf Klinisch schmerzhafte Schwellung oder asymptomatisch Rö: scharf berandete Aufhellung mit möglichem angrenzendem sklerotischem Randsaum.

Quellen


Impressum                         Zuletzt geändert am 31.01.2016 21:14