zurück Home Moyamoya Links: Moyamoya eines 11-jährigen Mädchens mit Verschluss beider Aa. carotici internae und cerebri anteriora. Kontrastmittel-MR, rechts normales Bild zum Vergleich.
  MRA Moya-moya-disease
Bildquelle: Wikimedia Commons:User MBq; User SBarnes
allgemeines Langsamer Verschluss zerebraler Gefäße durch fibrösen Umbau im Hirnbasisbereich. Betroffen ist meistens der
Circulus Willisii mit
beiden ACI,
A. cerebri media und
anterior
Gefäßbild Wolkenartiges Kollateralnetzwerk Moyamoya = Wölkchen, Nebel.
Pathologie Verdickung der Gefäßintima, zunehmende Gefäßstenosierung, Ausbildung von fragilen Kollateralgefäßen
Epidemiologie Manifestation im Kindes- oder jungen Erwachsenenalter. Vor allem in Asien. Europa: 0,03/100.000)
Genetik RNF213-Gen Assoziation zum HLA-System
Symptome Passagere neurologische Defizite im Sinne von TIAs juvenile Schlaganfälle mit schweren bleibenden neurologischen Ausfällen Kopfschmerzen und zunehmende kognitive Defizite.
Diagnose MR-Angiografie: zahlreiche ischämische Defekte bei gleichzeitigem Vorliegen von Hauptstammstenosen der Hirngefäße mit Kollateralnetzwerk DSA: typisches wolkenartiges Kollateralnetzwerk
Therapie ASS 100 mg gute Blutdruckeinstellung Bypass zwischen der A. temporalis superficialis und der stenosierten A. cerebri media
indirekter Bypass: Enzephalomyosynangiosis (EMS) Der Temporalmuskel wird direkt auf das Hirn aufgelegt.
Quellen 1.) Morris PP:
Practical Neuroangiography.
3. Auflage, Lippincott 2013

2.) Saba L, Raz E (Eds.):
Neurovascular imaging.
Springer 2016

4.) Widder B, Hamann G:
Duplexsonographie der hirnversorgenden Arterien.
7. Auflage, Springer 2018

5.) Mertens R, et al.:
The Genetic Basis of Moyamoya Disease.
Transl Stroke Res 2022;13(1):25-45.
doi: 10.1007/s12975-021-00940-2
PMID: 34529262

Teil von

Gefäßerkrankungen des ZNS Neurologie Neurologie, Psychiatrie

Impressum                         Zuletzt geändert am 10.04.2022 7:47