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MoCD Molybdän-Kofaktor-Defizienz
Molybdän-Kofaktor wird für die Biosynthese der molybdänabhängigen Enzyme benötigt.
Genetik Mutationen in MOCS1: Typ A Mutationen in MOCS2: Typ B
Biochemie Funktionsverlust der Sulfitoxidase Akkumulationen von Sulfit im Gehirn
Klinik rasch progredierende Enzephalopathie bei Neugeborenen, mit Krampfzuständen, verstärkten Muskelreflexen und Problemen der Nahrungsaufnahme.
Prognose Kinder sterben in den ersten Lebensmonaten Überlebende sind häufig stark behindert.
Therapie Substitution eines Vorläufermoleküls des Molybdän-Kofaktors, des zyklischen Pyranopterinmonophosphats cPMP. Die cPMP-Substitution ist die erste effektive Behandlung bei Molybdän-Kofaktor-Defizienz Typ A, bei Typ B ist sie unwirksam.
cPMP Vormerkung bei der EMA für die Zulassung als orphan drug.
Quellen 1.) Schwahn BC, van Spronsen FJ, et al.:
Efficacy and safety of cyclic pyranopterin monophosphate substitution in severe molybdenum cofactor deficiency type A: a prospective cohort study.
Lancet 2015; 386: 1955–63.

2.) Siegmund-Schulze N:
MOLYBDÄN-KOFAKTOR-DEFIZIENZ. Substitution des Vorläufermoleküls ist die erste effektive Therapie.
Deutsches Ärzteblatt 113;2016:B118

Impressum                         Zuletzt geändert am 06.02.2016 22:32