zurück MRT der Brust
allgemeinesVorteile der Mamma-MRT (2)
  • Nachweis von frühen Mammakarzinomen
  • Differenzierung zwischen Narbe und Tumorrezidiv
  • Beurteilung der Multifokalität/Multizentrizität
  • Suche nach einem Primärtumor
  • Abgrenzung und Beurteilung von Implantaten
Malignitätskriterien
  • unregelmäßige Form
  • unregelmäßige Begrenzung
  • heterogene Ausdehnung
  • Typ - 3 - Ausdehnungskinetik
  • höheres Alter
  • größere Läsion
praeoperatives MRT In vielen Fällen ist ein MRT vor der Operation eines nachgewiesenen Mammakarzinoms sinnvoll.
axilläre Metastasen ohne Primärtumor 51-jährige Frau mit axillärem Tastbefund. Mammographie und Sonographie o.B. Das MRT zeigt deutlich die axillären Lymphknoten.
MR im eThrive HR tra sense - Modus: Deutlich Darstellung einen 40mm großen Tumors.
Schnelle Anflutung und langsames Wash-Out sprechen für Malignität.
kontralaterales MRT (4) 3094 Mammakarzinomen Universität Seoul Durch MRT zusätzlich 13 invasive kontralaterale Karzinome und 12 DCIS.
intramammärer Lymphknoten 45-jährige Frau Bei einem ausgedehnten, wohl multizentrischen Mammakarzinom der rechten Brust mit axillären Lymphknotenmetastasen (Zustand nach Sentinel-Node-Biopsie rechts und Portimplantation links) wurde im auswärtigen Kernspintomogramm eine kleine kontrastanreichernde oberflächliche Läsion in der linken Mamma bei 2 Uhr links gesehen. Weitere Diagnostik bzw. Abklärung erbeten. In Kenntnis der Kernspintomographie lässt sich in einer Tiefe von 5 mm ab dem Hautniveau peripher links bei 2 Uhr in einem Abstand von 8 cm ein bohnenartig konfigurierter Herdbefund mit einem kapselartigen echoarmen Randsaum, glatten Außengrenzen und einem echoreichen zentralen Reflex darstellen. Die Größe des Befundes beträgt 8,4 x 7,4 x 4,6 mm. In der farbcodierten Duplexsonographie lassen sich kräftige, bis zum Zentrum des Areales ziehende Gefäße sowie kleinere zentrale Gefäße in der echoreichen Struktur nachweisen. Sonomorphologisch entspricht der Befund einem typischen intramammären Lymphknoten. Weitere echomorphologisch vergleichbare Lymphknoten lassen sich axillär in einer maximalen Länge von 11,5 mm auf der linken Seite nachweisen.
MRT nach brusterhalteder Therapie (5)
  • 607 Frauen mit einem 2008-2012 brusterhaltend operierten Mammakarzinom, Durchschnittsalter 48 Jahre
  • kontrastmittelverstärkte Mamma­MRT innerhalb von 5–8 Monaten nach unauffälliger oder gutartiger Mammografie und Sonografie
  • Abstand zur Operation: 12-71 Monate
  • 91,8 % präoperativ Mamma-MRT
Ergebnis
  • 11 maligne Befunde
  • 8 invasive Karzinome
  • 3 DCIS
  • Durchschnittsgröße der invasiven Karzinome 8 mm (4–14 mm)
  • 6 ipsilateral - 5 kontralateral
  • sämtlich nodal negativ
  • 8 mm großes invasiv duktales Karzinom 6 Monate später mammografisch anhand von Mikroverkalkungen entdeckt
Parameter
  • PPV 45,5 % (10 von 23)
  • Sensitivität der Mamma-MRT 91,7 %
  • Spezifität 82,2 %
  • Prädiktoren
  • Ersterkrankung vor dem 50. Lebensjahr (p < 0,001)
  • >24 Monaten nach Operation (p = 0,011)
Sonographie nach MRT Sonographisch wurden 46% der Laesionen des MRTs dargestellt werden.
Quelle 1.) Siegmann KC, Baur A, Vogel U, Kraemer B, Hahn M, Claussen CD:
Risk-benefit analysis of preoperative breast MRI in patients with primary breast cancer.
Clin Radiol 2009;64:403-13
Diagnostische und Interventionelle Radiologie, Universität Tübingen

2.) Kaiser WA
Universität Jena

3.) Fischer U:
Atlas der MR-Mammographie.
2. Auflage, Thieme 2010

4.) Kim JY, et al.:
Unilateral Breast Cancer: Screening of Contralateral Breast by Using Preoperative MR Imaging Reduces Incidence of Metachronous Cancer.
Radiology 2013;267: 57–66

5.) Gweon HM, et al.:
Breast MR Imaging Screening in Women with a History of Breast Conservation Therapy.
Radiology 2014;272:366-373. DOI: http://dx.doi.org/10.1148/radiol.14131893
Seoul, Korea
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