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APL:
akute Promyelozyten - Leukämie
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Allgemeines |
Sonderform der AML. 10% der AML. |
Epidemiologie |
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Prognose | Hyperleukose (>10.000): prognostisches Alarmzeichen
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Klinik |
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Staging |
Diagnostik |
Morphologie |
- |
Zytogenetik |
Regelhaft Translokation t(15;17). Führt zu einer PML-RARA - Fusion |
Therapie |
Arsentrioxyd, Trisenox®, ATRA
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ATRA |
All-Trans-Retinolsäure ist nur bei APL nicht aber bei AML wirksam. Bewirkt eine Ausreifung der Promyelozyten. |
Ergebnisse |
APL 93, APL 2000
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Italienisch - deutsche Studie |
APL 93, APL 2000
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Quellen |
1.) Lo-Coco F, et al.:
Retinoic acid and arsenic trioxide for acute promyelocytic leukemia.
NEJM 369(2013): 111–21
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APL und Standardrisiko:
all-trans-Retinsäure (ATRA) in Kombination mit Anthrazyklinen oder hochdosiertem Cytarabin
90–95 % Komplettremissionen
weniger als 10 % Rezidiven,
häufig Myelosuppression
5–10 % Todesfällen in kompletter Remission.
Arsentrioxid (ATO) ist bisher nur zur Rezidivtherapie zugelassen
italienische GIMEMA-Studiengruppe + deutschen AML-Studiengruppen
randomisierten Phase-III-Studie bei 154 Patienten:
Kombination aus ATRA und ATO als Induktions- und Konsolidierungstherapie
AIDA-Therapie (ATRA + Idarubicin) verglichen.
Nach der Induktionstherapie
ATRA/ATO-Gruppe 100% kompletter Remission,
im AIDA-Arm 95 % kompletter Remission; hier waren außerdem vier Patienten während der Induktion gestorben.
Hämatologische Grad-3/4-Toxizitäten in Form von Thrombozytopenien und Neutropenien waren unter ATRA/ATO vor allem in der Konsolidierungsphase wesentlich seltener,
hepatische Toxizitäten und QTc-Streckenverlängerungen hingegen häufiger, aber durch vorübergehendes Absetzen der Therapie beherrschbar.
Signifikant überlegen war ATRA/ATO nach zwei Jahren nicht nur beim primären Endpunkt ereignisfreies Überleben (97,1 % vs. 85,6 %; p = 0,02), sondern auch beim Gesamtüberleben (98,7 % vs. 91,1 %; p = 0,02); Rezidive hatten 1,5 % der Patienten in der ATRA/ATO- und 5,6 % in der Kontrollgruppe erlitten.
Fazit: ATRA-ATO ist damit dem AIDA-Regime zumindest gleichwertig, bei deutlich reduzierter Hämatotoxizität. Würden die Ergebnisse bestätigt, sagte Prof. Dr. med. Wolfgang Hiddemann, München, so könne dieses Regime ein neuer Standard in der Erstlinientherapie der APL mit niedrigem oder intermediärem Risiko werden.
ATO sei aber zur Primärtherapie nicht zugelassen. Es bedürfe daher im Einzelfall einer Rückfrage beim jeweiligen Kostenträger, ob Kosten für diese Therapie in der Erstbehandlung erstattet werden.
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