zurück Temozolamid -
4-Methyl-5-oxo-2,3,4,6,8-pentazabicyclo[4.3.0]nona-2,7,9-trien-9-carboxamid
Handelsnamen Temodal®
Gruppe Alkylantien
Tumoren Glioblastom
Applikation oral, morgens nüchtern einnehmen
Präparat 20 Hartkapseln 5/20/100 mg 5 Hartkapseln 100/140/180/250 mg
Dosis 75mg/qm kontinuierlich währen der Strahlentherapie Monotherapie 150-200mg/qm
Nebenwirkungen
sehr häufigAnorexie, Krampfanfälle, Kopfschmerz, Obstipation, Übelkeit, Erbrechen, Exanthem, Haarverlust
häufig Infektion, Herpes simplex, Wundinfektion, Pharyngitis, orale Candidose, febrile Neutropenie, Thrombozytopenie, Lymphopenie, Anämie, Hyperglykämie, Gewichtsverlust, periphere Neutropenie
Leber selten Leberschäden mit z. T. letalem Ausgang. Auftreten oft mehrere Wochen nach Therapie. Leberwerte vor und nach jedem Zyklus bestimmen.
Kontraindikation Sonnenexposition meiden
Mechanismus Alkylierung Temozolomid wird spontan hydrolytisch zu MTIC gespalten.
MTIC 5-(3-N-methyltriazen-1-yl)-imidazol-4-carboxamid MTIC zerfällt rasch in AIC (= 5(4)-aminoimidazol-4(5)-carboxamid) und Methylhydrazin.
Methylhydrazin Methylhydrazin methyliert Basen der DNA. In einer Promotorregion eines Gens führt die Methylierung zu einer Inaktivierung.
Metabolismus Prodrug wird spontan aktiviert Abbau gering
Ausscheidung renal
Halbwertszeit 1,8h
blauer Punkt
wichtiger Hinweis! Eine Behandlung mit tumorwirksamen Medikamenten darf nur unter Aufsicht eines Arztes erfolgen, der über hinreichende Erfahrungen mit Tumoren und diesem Medikament hat. In Zweifelsfällen ist der Hersteller zu kontaktieren.

Impressum                               Zuletzt geändert am 23.01.2015 18:48