zurück Home Bedingungen für die Entstehung von Leben
allgemeines Die Astronomie hat in den letzten Jahren entdeckt, dass viele Sterne Planeten haben. Bei der großen Zahl von Sternen sollten entsprechend viele auch Bedingungen für die Entstehung des Lebens bieten.
Außerirdische Bei der großen Zahl von Planeten in unserer Milchstraße könnte man annehmen, dass zahlreiche Planeten auch höheres Leben entwickelt haben. Solche Planeten werden im folgenden als Erde bezeichnet.
Habitable Zone Wasserbasiertes Leben wie wir es kennen, ist an eine Temperatur zwischen 0 und 80°C gebunden. Planeten, die eine geeignete Entfernung von ihren Zentralstern haben, befinden sich in der habitablen Zone.
Zeit Diese habitablen Bedingungen müssen für eine Evolution 500-5000 Millionen Jahre erhalten bleiben. Das ist nur unter zahlreichen Bedingungen möglich:
  • stabile Planetenbahn
  • kein Doppel oder Mehrfachsternsystem
  • keine hohe Sterndichte
  • keine Supernovaexplosion des Zentralsterns
  • keine nahe Supernova-Explosion
  • kein  Riesensterns
stabile Planetenbahn Die Bahn darf nicht zu nah am Zentralstern sein, weil die Gezeitenkräfte in sonst zerreißen. Riesenplaneten müssen weitere noch entfernt sein, um die Erdbahn nicht zu stören.
Doppelsterne Doppelsterne haben keine stabile Planetenbahn. Entweder wird die erde aus dem System herausgeschleudert oder sie kommt einem Stern so nahe, das Leben darauf ausgelöscht wird.
Sterndichte Die zentralen Bereiche unserer Milchstraße haben eine so hohe Sterndichte, das häufig nahe Vorbeiflüge die Planeten aus ihrer Bahn herauswerfen.
Supernova Eine Supernova-Explosion des Zentralsterns oder eines Sterns in unmittelbarer Nähe löscht alles Leben aus.
Riesensterne Riesensterne haben eine zu kurze Lebensdauer, um eine komplette Evolution zu ermöglichen.
Elemente Nach dem Urknall sind zunächst die Elemente Wasserstoff, Helium und Lithium entstanden. Höhere Elemente nur in Spuren, so das die Entwicklung von Leben nicht möglich war. Atomkerne mit höherer Masse (astronomisch Metalle) entstanden erst durch Supernovaexplosionen. Erst die nächste Generation von Sternen enthielt genug Metalle, um Leben zu entwickeln. Sterne im Zentrum der Galaxie und in den Spiralarmen in der Nähe von Sternentstehungsregionen enthalten ausreichend Metalle für die Entstehung von Leben.
Braune Zwerge Braune Zwerge sind zwar sehr langlebig, ihre Strahlung hat aber zu wenig Energie für eine Fotosynthese. Auch enthalten sie zu wenig Metalle.
Periphere Galaxien In den Außenbezirken der Milchstraße sind viele Sterne, die zwar langlebig sind, aber wenig Metalle enthalten.
Sternentstehungsregionen In den Spiralarmen finden sich große Staubwolken mit Sternentstehungsregionen. Viele dieser Sterne sind kurzlebig und enden als Supernova. Ein Aufenthalt in Sternentstehungsregionen würde die Lebensdauer von erdähnlichen Planeten verkürzen.
Galaxienrotation Wenn ein Stern langsamer als die Rotation der Spiralarme ist, bewegt er sich regelmäßig durch die Sternentstehungsregionen der Spiralarme hindurch. Erdähnliche Planeten werden zerstört. Das gleiche passiert, wenn ein Stern schneller als die Spiralarme ist. Ideal bewegt sich eine Sonne synchron mit den Spiralarmen um den Kern der Galaxie.
Magnetfeld Ein Magnetfeld eines erdähnlichen Planeten bewirkt, dass die Teilchen des Sonnenwindes nur gering auf die Atmosphäre einwirken. Durch den Sonnenwind wird Wasserstoff aus der Atmosphäre ins All getragen und damit der Wasservorrat aufgebraucht.
Plattentektonik Durch Sedimentation werden der Biosphäre lebenswichtige Elemente wie Phosphor und Kohlenstoff entzogen. Durch die Plattentektonik werden die Sedimente der Biosphäre wieder zugeführt. Eine Plattentektonik setzt ein heißes Erdinneres voraus. Vermutlich ist das Erdinnere durch den Einschlag schwerer Eisenmeteoriten so stark erhitzt, dass die Plattentektonik über mehrere Jahr Milliarden unterhalten werden konnte.
Atmosphäre Die Atmosphäre sollte dünn genug sein, um auf der Oberfläche des Planeten eine Fotosynthese zu ermöglichen. Ultraviolette Strahlung sollte ausreichend absorbiert werden, um biologische Wesen zu schützen.
Quellen 1.) Lesch:
Kosmologie
Video eines Vortrags (YouTube)
Teil von Astronomie allgemeine Biologie

Impressum                           Zuletzt geändert am 14.03.2022 17:17