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allgemeines Akuter respiratorischer Infekt. Nicht näher klassifizierter banaler Virusinfekt.
Winter  Influenza, RSV. Atypische Erreger: M. pneumoniae, C. pneumofilia, L. pneumoniae
Sommer hMPV, Rhinoviren, Enteroviren, Ardenoviren, Parainfluenza. M. pneumoniae, B. pertussis
banaler Infekt Wick MediNait 180 ml Sirup
30 ml zur Nacht
600mg Paracetamol/30ml
15mg Ephedrin
7,5mh Doxylaminsuccinat
18% Alkohol
Halsschmerzen:
Lidokain Trachilid 20 Halsschmerztabletten 8mg
Ambroxol Mucoangin 18 Lutschtabletten 20 mg
Fieber:
Ibuprofen
Paracetamol
Azethylsalizylsäure
Schnupfen:
Xylometazolin
Oxymetazolin
Husten
Britische Studie (1) Reduzierung der Antibiotikagabe durch CRP - Testung.
889 Patienten = 3 Jahre mit akuten respiratorischen Infekten randomisierten Studie: 12 Gruppen Ibuprofen, Paracetamol , drei 15-minütigen Dampfinhalationen pro Tag
Reduktion der Symptomschwere: kein Vorteil für Ibuprofen gegenüber Paracetamol,
Ausnahmen: Infektionen des unteren Respirationstraktes, Patienten < 16 a
Ibuprofen: häufiger persistierende oder neue Symptome!
Dampfinhalation: kein klinischer Nutzen. 2 % der Patienten verbrannten sich leicht bei der Anwendung.
CRP(2) Reduzierung der Antibiotikagabe durch CRP - Testung.
Hintergrund Bei akutem Atemwegsinfekt werden zu häufig Antibiotika gegeben, da eine Unterscheidung zwischen Virus und bakteriellen Infekt klinisch nicht möglich ist.
Bei Virusinfekten steigt CRP bis 10 oder 40 an. Bei bakteriellen Infekten ist der Anstieg höher bis 200.
Randomisierung Bei 1017 Patienten wurde CRP bestimmt. Die Entscheidung über Antibiotika hatte der behandelnde Arzt. Bei 1019 Patienten wurde nur aufgrund der klinischen Symptomatik über die Gabe von Antibiotika entschieden.
Studie
  • 2014 - 2015
  • multizentrisch: 10 primäre  "health-care centres"  in Nord - Vietnam.
  • open-label
  • randomisiert: Mit und ohne CRP Bestimmung
  • kontrolliert
  • NCT01918579
Patienten
  • 2037 Patienten
  • 1028 Kinder
  • 1009 Erwachsene
  • 1–65 Jahre alt
  • Mindestens ein lokales und ein systemisches Symptom eines Atemwegsinfektes.
  • Schwere akute Atemwegsinfekte wurden ausgeschlossen
  • Der Verlauf wurde durch strukturierte Telefoninterviews ohne Kenntnis der Antibiotikagabe an den Tagen 3, 4 oder 5 und 14 ermittelt.
  • Endpunkt war die Antibiotikagabe innerhalb von 14 Tagen
Ergebniss CRP Gruppe: 64 % Antibiotikagabe ohne CRP Bestimmung: 78 % Antibiotikagabe OR 0,49; 95 %-CI = 0,4 bis 0,16; P < 0,001 

Therapie Ephedrin, Pseudoephedrin In vielen Kombi-Präparaten enthalten. Soll die müde machende Wirkung der anderen Pharmaka kompensieren.
Risiko für ein posteriores reversibles Enzephalopathiesyndrom (PRES) und ein reversibles zerebrales Vasokonstriktionssyndrom (RCVS) Hohes Risiko bei schwerem Bluthochdruck oder schweren Nierenerkrankungen

Teil von

Infektion Krankheitserreger Erkrankungen des Immunsystems
Quellen 1.) Little P, Moore M, Kelly J, et al.:
Ibuprofen, paracetamol, and steam for patients with respiratory tract infections in primary care: pragmatic randomised factorial trial.
BMJ 347(2013): f6041. DOI: 10.1136/bmj.f6041

2.) Do NTT, et al.:
Point-of-care C-reactive protein testing to reduce inappropriate use of antibiotics for non-severe acute respiratory infections in Vietnamese primary health care: a randomised controlled trial.
Lancet Global Health 2016;4: e633–41
http://dx.doi.org/10.1016/S2214-109X(16)30142-5

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