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Demenz |
allgemeines |
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Epidemiologie |
chronische Schmerzen: Senioren mit chronischen Schmerzen haben ein 7% höheres Risiko, eine Demenz zu entwickeln (3). |
Verhalten |
Das veränderte Verhalten von Dementen erschwert die Kommunikation und Pflege.
- Sie wiederholen bereits Erzähltes
- laufen weg
- sind ängstlich
- sind anhänglich
- zeitweise aggressiv
- Einige halluzinieren
- Sie vergessen den Namen von Gegenständen
- Sie können dem Gespräch nicht folgen
- Sie erkennen ihren Gesprächspartner nicht wieder
- Sie misstrauen
- Sie beschuldigen Pflegepersonen
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Kommunikation |
- von vorne ansprechen
- Blickkontakt beim Gespräch halten
- mit vollem Namen ansprechen
- den Arm beim Gespräch berühren, um Sicherheit zu vermitteln
- kurze und klare Sätze formulieren
- positiv besetzte Schlüsselreize nutzen
- positive Eigenschaften wertschätzen, statt Defizite zu betonen
- Sätze durch Gestik oder Zeigen auf Gegenstände verständlicher machen
- Äußerungen wiederholen, nicht variieren
- „Ich“- statt „man“-Aussagen
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im Gespräch vermeiden
- mit dem Demenzkranken verstummen
- Reizwörter wie Geld, Krieg, Krankenhaus, Nein, trotzdem usw.
- schimpfen, argumentieren und zurechtweisen
- Ironie und Verständnisfragen
- Negativformulierungen können zu Missverständnissen führen
- Babysprache
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Häufige Fehler
- Hektik zeigen
- keine Zeit aufbringen
- den Patienten belehren und argumentieren
- Kommunikation von oben herab: der Arzt steht, der Patient liegt
- fehlendes Verständnis für die Lebenswirklichkeit des Erkrankten
- stationäre Untersuchungen, die auch ambulant laufen könnten
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Pflege |
2501 Pflegepersonen wurden befragt, welche Dinge sie als besonders belastend empfinden.
- 48 %: Verlust der Persönlichkeit eines vertrauten Menschen
- 47 %: Einschränkung der Denkfähigkeit (z.B. Verlust des Gedächtnisses)
- 35 %: aggressives Verhalten des Erkrankten
- 30 %: von der erkrankten Person nicht mehr erkannt zu werden
- 28 %: Misstrauen des Erkrankten gegenüber vertrauten Personen
- 20 %: Unterstützung des Erkrankten beim Essen oder Waschen
- 18 %: erhebliche Unruhe des Erkrankten zu verschiedenen Zeiten
- 14 %: nächtliche Unruhe
- 11 %: starke Tendenzen des Erkrankten, weglaufen zu wollen
Deutsche Alzheime Gesellschaft |
Medikamente |
Alle Medikamente zur Verhinderung oder Verzögerung einer Demenz haben bisher in der Phase 3 versagt. |
z.B. Idalopiridin, Donezepil, Rivastigmin, Galantamin, Memantin |
Wahnhafte Symptomatik |
Risperidon, über 3 Wochen auf 0,5 mg morgens und 0,75 mg abends aufdosieren. |
Nach ca. 6 Wochen schrittweise Reduktion auf 0,25 mg früh und 0,5 mg abends. |
Aggressiv agitiert |
Quetiapin, Aufdosierung schrittweise auf 200 mg täglich. |
Quellen |
1.) Kanekar SG:
Imaging of Neurodegenerative Disorders.
Thieme 2015
2.) Feinkohl I, Winterer G, Spies CD, Pischon T:
Cognitive reserve and the risk of postoperative cognitive dysfunction—a systematic review and meta-analysis.
Dtsch Arztebl Int 2017; 114: 110–7.
DOI: 10.3238/arztebl.2017.0110
3.) Whitlock LW, Diaz-Ramirez G, Glymorg M, et al.:
Association between persistent pain and memory decline and dementia in a longitudinal cohort of elders.
JAMA Intern Med 2017
DOI:10.1001/jamainternmed.2017.1622
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Teil von |
degenerative ZNS-Erkrankungen |
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Genetik |
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