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Allgemeines | Anal - Karzinome befinden im Analkanal (Analkanalkarzinom) oder in der Perianalregion (Analrandkarzinom). | ||
Analrand - Karzinom |
In der Perianalregion entstehen überwiegend verhornte Plattenepithelkarzinome. | Sie metastasieren in die Leistenlymphknoten. | Es bestehen zahlreiche Gemeinsamkeiten mit dem Vulva - Karzinom. |
Im Analkanal entstehen 80% der Anal - Karzinome. | 3/4 sind Plattenepithel - Karzinome, 1/4 Adenokarzinome. | Die Metastasierung erfolgt sowohl in die Leistenlymphknoten, als auch in die iliakalen Lymphknoten. | |
Inzidenz Männer 0,4 - Frauen 0,7 / 100.000. | Risikofaktoren: AIDS (80% Anal-Ca!), Rauchen, M. Crohn, Colitis ulcerosa. | Praevention: HPV-Impfung | |
Abhängig, von Grading und Stadium. 5a-Überleben: gut differenziert 75%, schlecht differenziert 25%. | |||
Untersuchung in Steinschnittlage: Ausdehnung perianal, Ausdehnung durch rektale Untersuchung tasten. Befall der Leisten-Lymphknoten? | |||
Metastasierung |
Wächst lange lokal und im kleinen Becken. Sehr spät Fernmetastasen. | ||
TNM-Klassifikation | |||
Diagnostik |
Klinische Untersuchung. CT und/oder MRT des Beckens inklusive Leistenlymphknoten. Prüfung der Sphinkterfunktion. Harnabfluss? Lymphabfluss der Beine? | ||
Morphologie |
Überwiegend Plattenepithelkarzinome. Auch Kloakogene Tumoren, Adenokarzinome, Melanome. Vorstufen: AIN | ||
Kleines Analrand-Ca: Operation, sonst Radiochemotherapie. Bei Versagen der Radiochemotherapie: Salvage-OP | |||
Operation |
Lokale Exzision, inguinale Lymphonodektomie, radikale Operation mit Opferung der Sphinkter-Funktion und AP-Anlage. | ||
Radiatio |
Möglichst als Radiochemotherapie. Primärtumor, inguinale Lymphknoten, bei entsprechender Ausbreitung auch pelviner Lymphabfluss. | ||
Chemotherapie | |||
offene Protokolle |
EORTC 22011/40014: T2 ? 4 cm N0,T3-4 N0,T1-4 N+ | ||
Impressum Zuletzt geändert am 31.12.2022 21:43