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Gorham - Stout - Syndrom
allgemeinesKnochenkrankheit, von Gorham und Stout 1955 als eigenständiges Krankheitsbild beschrieben.
Synonyme massive Osteolyse, vanishing oder disappearing bone disease, Phantomknochenkrankheit, progressive osteolytische Hämangiomatose
Symptome Klinik: Beschwerden of geringer als das Röntgenbild erwarten läßt
  • fortschreitende primäre Osteolyse
  • Beginn monozentrisch
  • asymmetrische Verteilung
  • Bevorzugt desmal ossifizierte Knochen: Schulter, Becken
  • Schwellungen
  • Schmerzen
  • Bewegungseinschränkungen
  • Deformierungen
  • Muskelatrophien
  • pathologische Frakturen
  • neurologische Störungen (WS-Befall)
Ausbreitung Überspringt Gelenke und Bandscheiben
Bildgebung Röntgen CT MRT
Anfangsstadium: fleckförmige intramedulläre und subkortikale Aufhellungen. Dann: Zerstörung von Kortikalis und Periost. Vollständiges Verschwinden von Knochenabschnitten. detaillierter Auskunft über das Ausmaß der Knochendestruktion, starkes Kontrastmittel-Enhancement Gadolinium-Enhancement
Histomorphologie Frühphase: intraossäre kapilläre Proliferation von Blut- oder Lymphgefäßen Spätphase: überwiegend fibrotisches Ersatzgewebe
Epidemiologie

selten: ca. 200 bescheibene Fälle. Alle Lebensalter, überwiegend < 30 Jahre.

Therapie

fraktionierte Radiotherapie mit 30 - 50 Gy
Calcitonin, Biphosphonate, Interferon-a2b

Quellen Meydam K, Hering KG, Jaspers U, Machtens E.:
Gorham-Stout-Syndrom - Progressive Osteolyse mit Befall des Viszerokraniums.
Strahlentherapie 161 (1985) 625-627
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Impressum .....................................................................................Zuletzt geändert am 03.10.2012 21:02