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Arten therapeutischer Strahlen
ultraharte Photonen Moderne Beschleuniger liefern Bremsstrahlen von Elektronen mit 4 - 25 MeV. Diese ultraharten Photonen sind die häufigste Strahlenart in der Tumortherapie.
schnelle Elektronen stehen ebenfalls in fast jeder radioonkologischen Einheit zur Verfügung. Sie werden bevorzugt bei oberflächennahen Zielen, z.B. Hauttumoren, Brustwandrezidiven, eingesetzt. Wechselwirkung schneller Elektronen mit Materie
  • unelastische Stöße
  • Bremsstrahlung
  • elastische Stöße
Kernprozesse haben wesentlich kleinere Wirkungsquerschnitte und brauchen daher nicht berücksichtigt werden.
Röntgenstrahlen sind wesentlich einfacher zu erzeugen. Sie werden vor allem bei oberflächennahen Tumoren (z.B. Basaliom) und gutartigen Läsionen (z.b. Tennisellenbogen) eingesetzt.
heavy Particles Protonen, Heliumkerne, Kohlenstoff u.a. schwere Teilchen können in aufwendigen Beschleunigern als Therapiestrahl verwendet werden. Die günstige Tiefendosiskurve erlaubt eine schonende Therapie tief liegender Tumoren (z.B. Hypophyse, Schädelbasis).
Protonen
Schwerionen Zurzeit ist das Heidelberger Ionenstrahl-Therapiezentrum (HIT) die einzige Einrichtung in Europa, die Patienten mit Schwerionen, wie Kohlenstoff, bestrahlen kann.
Inverted-Doppler-Shift-Attenuation Methode zur Messung der Geschwindigkeit von Kohlenstoff-Ionen im Zielmaterial. Die Kohlenstoffkerne werden durch Kollisionen im Zielgebiet gebremst und angeregt.
Sie geben die Anregungsenergie in Form von Gammastrahlen ab. Da die Strahlenquelle(C-Atom) sich bewegt, entsteht ein Dopplereffekt, der sich als Frequenzverschiebung messen lässt.
BNCT Boron Neutron Capture Therapy. Nach Applikation von Bor-Verbindungen wird mit Neutronen bestrahlt. 10Bor reagiert mit Neutronen unter Zerfall in ein Alpha-Teilchen und 7Lithium.
Die Zerfallsenergie wird kleinräumig freigesetzt (<10my). Das Verfahren ist lange bekannt, wird aber nur wenig eingesetzt.
Neutronen Einfangprozess: insbesondere langsame Neutronen (E < 1keV)
thermische Neutronen (E = 0,025 eV)
Fermi-Beziehung:
σ ≈ 1 / v ≈ 1 / SQRT(En)
σ: Wirkungsquerschnitt
v: Geschwindigkeit des Neutrons
E: Bewegungsenergie des Neutrons
Je geringer die Geschwindigkeit eines Neutron ist, umso häufiger treten Kernreaktionen auf. Dabei wird das Neutron in den Kern integriert und ein Gammaquant emittiert.
Quellen

Teil von

Strahlenmessung, Dosimetrie Strahlen - Physik Radioonkologie
blauer Punkt

Impressum                             Zuletzt geändert am 24.08.2021 1:05