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hepatische Enzephalopathie
allgemeines Hirnschädigung durch mangelhafte Entgiftung z.B. von Ammoniak
Epidemiologie ca. 40% der Fälle von Leberzirrhose
Symptome schweren Schäden an Psyche und Denkfähigkeit. Typisch sind Bewegungsstörungen, z.B. heftiges Zittern der Hände.
Diagnostik
  • Schädel-CT: Ausschluss Apoplex bei komatösen Patienten
  • Blutglukose: Ausschluss Hypoglykämie
  • Plasmaammoniak: Hyperammonämie?
  • EEG: Krampfpotentiale?
  • psychometrische Testverfahren: Stadieneinteilung
Flimmerfrequenzanalyse Flimmerndes Licht wird bei hohen Frequenzen als flimmerfrei wahrgenommen. Gesunde: Frequenz > 39 Hz, ausgeprägte Enzephalopathie: 32 Hertz.
West - Haven - Kriterien
Stadium Klinik Asterixis EEG
I Euphorie, Depression, leichte Verwirrung, verwaschene Sprache, Schlafstörungen + - triphasische Wellen
II Lethargie, moderate Verwirrung + triphasische Wellen
III deutliche Verwirrung, erweckbar bei Somnolenz + triphasische Wellen
IV Koma, anfangs noch Reaktion auf Schmerzreize - Delta - Aktivität
MHE minimale hepatische Enzephalopathie (MHE) in der klinisch-neurologischen Untersuchung keine Symptome. neuropsychometrische Tests weisen kognitive Defizite auf. subklinische HE, covert HE
Therapie Stoffwechsel-Regulation: Hypokaliämie, Dehydratation, Zinkmangel) Ornithinaspartat: Beschleunigung des Harnstoffzyklus Lactulose: Senkung des Ammoniakspiegels
Durch den bakteriellen Abbau von Lactulose im Darm entsteht Milchsäure. Die Säure bindet Amminiak und erleichtert den bakteriellen Abbau. Antibiotika: Rifaximin, Metronidazol): Reduktion der ammoniakproduzierenden Darmflora
ovolaktovegetabile Diät Bei absoluter Proteinintoleranz: Aminosäuren-Supplemente Bestehender TIPS: Verkleinerung des Shuntdurchmessers diskutiere (vermehrte Lebrrdurchblutung)
Quellen 1.)

Teil von Leberversagen Leber Abdomen

Impressum                             Zuletzt geändert am 25.02.2022 21:21