zurück Home Bordetella pertussis: Keuchhusten
allgemeines Infektionskrankheit des Kindesalters
Erreger  
Epidemiologie BRD
  • 2006: 6000 Fälle
  • 2012: 9000 Fälle
  • 2017: 16 367 Fälle
10/ 100 000 Einwohner.
Ansteckung
Impfung Auffrischimpfung für alle Erwachsene bei der nächsten fälligen Tetanus-Diphtherie-Impfung (TdaP, auch im Verletzungsfall!). Aufgrund der hohen Gefährdung sollten alle engen Haushaltskontaktpersonen von Neugeborenen gegen Pertussis geimpft sein. Vor der Konzeption ungeimpfte Mütter sollten bevorzugt in den ersten Tagen nach Geburt des Kindes geimpft werden.
Eine Auffrisch-Impfung von Schwangeren führt zu höheren AK-Titern der Neugeborenen (1). Von der STIKO nicht empfohlen. Immunschutz von Erwachsenen: 30% BRD 2017
Symptome anfallsartige nächtliche Hustenattacken Fieber ist selten.
Husten anhaltender Husten (>14 Tage) Husten anfallsartig, nachts Nach den Hustenattacken inspiratorischer Stridor oder Erbrechen.
Bei Säuglingen auch Apnoe. Jugendliche und Erwachsene oft nur anhaltender Husten ohne Hustenanfälle.
Labor ELISA für Pertussis-Toxin (PT).
Hoher IgG-Antikörper-Titer oder ein deutlicher IgG-Antikörper-Titeranstieg. Pertussis-IgM-Antikörper nicht aussagekräftig IgA-Antikörper haben eine niedrige Sensitivität. Bis zu zwölf Monate nach Impfung ist die serologische Diagnostik nicht aussagekräftig.
Virusnachweis: PCR. direkter Erregernachweis aus tiefen nasopharyngealen Abstrichen oder Sekreten.
Verlauf Inkubation: Prodromalstadium: Exanthematisches Stadium:
Komplikationen Pneumonie, Otitis media durch Sekundärinfektionen vor allem bei Säuglingen
Therapie symtomatisch
Quellen 1.) Baxter R, et al.:
Effectiveness of Vaccination During Pregnancy to Prevent Infant Pertussis.
Pediatrics 2017; 139: e20164091.

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