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Zeckenentwicklung
Bildquelle:Wikimedia commons
allgemeines große Milben
Biologie 3 Entwicklungsstadien: Larve mit sechs Beinen, Nymphe mit acht Beinen und Adulte
Arten Ixodes ricinus, Holzbock Dermacentor reticulatus, Auwaldzecke Dermacentor marginatus, Schafzecke
Ixodes scapularis, amerikanische Hirschzecke
Argas reflexus, Taubenzecke
Hyalomma
Lebensweise Zecken lieben hohe Luftfeuchtigkeit, bevorzugter Lebensraum: Gebüsch, Unterholz, hohes Gras an Waldrändern, Lichtungen, feuchte Wiesen, Gärten. Sie sitzen an der Spitze von Grashalmen, um von einem Wirt abgestreift zu werden. Zecken befallen alle Warmblüter. Besonders aktiv nach einem Regentag im Frühsommer.
Von Zecken übertragen
Borrelia burgdorferi (Borreliose) Borreliose wird erst innerhalb von 12 Stunden nach dem Biss übertragen. Erreger im Darm der Zecke. Zeck muss sich erbrechen, um die Borrelien zu übertragen 10%-50% Träger von Borrelien. Risikogebiete: Brandenburg, Sachsen, Bayern. Inzidenz: NL 43/100 000 EW*a, Schweiz 130, Österreich 300.
Frühsommer-Meningoenzephalitis-Virus (FSME) FSME-Viren werden sofort nach dem Biss übertragen. Viren in den Speicheldrüsen der Zecke. bis 3% der Nymphen und 5% der Adulten tragen das FSME-Virus. FSME-Risikogebiete: Bayern, Baden-Württemberg, Tschechien, Slowakei, Baltikum. Impfung möglich.
Neoehrlichia mikurensis
Babesiose
Humane Granulozytäre Anaplasmose 
Rickettsiose
Alpha-Gal-Syndrom Intestinale Allergie gegen Galactose-α-1,3-Galactose (2) Sensibilisierung durch Zeckenstichmit injektion von Alpha-Gal Auslöser: Konsum von Fleisch und Fleischprodukten
Zeckenabwehr In Europa gebräuchliche Wirkstoffe (1)
Wirkstoff Kinder ab Schwangerschaft, Stillzeit Anmerkungen wirkt auch gegen geschätzte Wirkdauer
DEET 3 Jahrenein kann Kunststoffe angreifen Amblyomma, Dermacentor 20%: 4h
Icaridin 2 Jahre möglich   Amblyomma, Dermacentor 10–20%: 4h
EBAAP 1 Jahr möglich sehr gute Verträglichkeit Amblyomma, Dermacentor 10–20%: 4h
PMD 3 Jahre nein allergenes Potenzial Amblyomma, Dermacentor 30%: 2h
Fettsäuren 0 Jahre möglich     bis 2h
Zecken entfernen Zecken sollen so schnell wie möglich entfernt werden, am besten bevor sie sich festgebissen haben. Eine fest gesaugte Zecke sollte mit einer geeigneten Pinzette möglichst unverletzt herausgezogen werden. Nicht drehen.
Wird die Zecke erstickt (z.B. mit Öl, Zahnpasta ), gerät sie unter Stress und spuckt in die Wunde. Wird die Zecke gequetscht, so gibt sie infizierte Teile des aufgenommenen Blutes zurück in die Einstichstelle. Wenn ein Rest der Zecke in der Haut zurückbleibt, nicht bohren und wild kratzen, sondern desinfizieren und dort belassen.
Geeignet für Laien ist zum Beispiel der Zeckenstift "Tick Boy".
Zeckenzange
Quellen 1.) Rahlenbeck S, Fingerle V:
Ixodes ricinus: Wie man sich vor Zecken schützt.
Deutsches Ärzteblatt 111(2014): B981-B982

2.) McGill S K, et al.:
AGA Clinical Practice Update on Alpha-Gal Syndrome for the GI Clinician: Commentary
Clinical Gastroenterology and Hepatology 2023;21:891-896
DOI:https://doi.org/10.1016/j.cgh.2022.12.035

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