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Migräne

allgemeines Pulsierende Schmerzen, Übelkeit, Licht- und Lärmempfindlichkeit
Vorboten Veränderung der Laune, Heißhunger, Gähnen
Epidemiologie Prevalenz 15-18%, chronische Migräne 2%
Pathophysiologie Wiederkehrender Zustand mit starken Aktivitätszyklen im Gehirn. Hirnaktivitäten des trigeminalen Schmerzzentrums (1).
episodische Migräne weniger als 15 Tage Kopfschmerz pro Monat. 90% der Fällr.
chronische Migräne 15 Tage Kopfschmerz pro Monat, 3 Monate lang
Kontrazeption Bei einer Migräne mit Aura sind kombinierte orale Kontrazeptiva (KOK), bestehend aus einer Östrogen- und Gestagenkomponente, kontraindiziert. Bei einer Migräne mit Aura besteht ein erhöhtes Risiko ischämische Insulte, das durch kombinierte Kontrazeptiva weiter verstärkt werden kann. Liegt keine begleitende Aura vor, empfiehlt sich die Verabreichung im Langzyklus, d.h. ohne Einnahmepause. Hierbei wird der Hormonabfall im einnahmefreien Intervall umgangen, der als möglicher Auslöser für Migräneattacken gilt.
Susac-Syndrom zytotoxische CD8+-T-Zellen vermittelte Endotheliopathie retinalen Arterienastverschlüsse („branch retinal artery occlusions“ [BRAOs]) Trias: Enzephalopathie, Sehstörungen, Hörstörungen
Beginn mit migräneartigen Kopfschmerzen Flimmerskotome, Photopsie, Gesichtsfelddefekt Diagnose: retinalen Fluoreszenzangiografie, optische Kohärenztomografie (OCT)
Verlauf: bleibende Gesichtsfeldausfälle bis zur Erblindung. ZNS: neuropsychiatrische Symptome, fokal neurologische Defizite, vestibulocochleären Ausfällen, bis hin zur funktionellen Surditas MRT: kontrastmittelaufnehmenden Parenchymläsionen, insbesondere im Corpus callosum DD MS Therapie: längerfristige, nur vorsichtig reduzierbare orale Prednisolon-Therapie. Azathioprin, Mycophenolat-Mofetil, intravenöse Immunglobuline, Natalizumab, Infliximab
Therapie Vorbeugung: β-Blocker, Ca-Antagonist, Antiepileptikum
Triptane
Topiramat, Flunarizin CGRP(3), Lasmiditan, Rayvow®, Rimegepant(5), Fremanezumab, Erenumab, Eptinezumab, Vyepi®

Teil von

Schmerz Nerven Neurologie Neurologie, Psychiatrie
Literatur 1.) Stankewitz A, et al.:
Trigeminal Nociceptive Transmission in Migraineurs Predicts Migraine Attacks.
J Neuroscience 31(2011):1937-1943

2.) Lantéri-Minet M, et al.:
Early dosing and efficacy of triptans in acute migraine treatment: The TEMPO study.
Cephalalgia 32(2012): 226–35.

3.) Silberstein SD, et al.:
Fremanezumab for the Preventive Treatment of Chronic Migraine.
N Engl J Med 2017;377:2113-22.
DOI: 10.1056/NEJMoa1709038

4.) Goadsby PJ, et al.:
A Controlled Trial of Erenumab for Episodic Migraine.
N Engl J Med 2017;377:2123-32.
DOI: 10.1056/NEJMoa1705848

5.) Lipton RB et al.:
Rimegepant, an Oral Calcitonin Gene–Related Peptide Receptor Antagonist, for Migraine
N Engl J Med 2019; 381:142-149

6.) Römer T, Göretzlehner, G:
Kontrazeption mit OC, orale Kontrazeptiva in 238 Problemsituationen.
DE GRUYTER Verlag 3. Auflage, 2017.

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Impressum                           Zuletzt geändert am 15.01.2023 23:02