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allgemeines toxische Verbindungen in Großpilzen Mykotoxin: Schimmelpilzgifte
Knollenblätterpilz Grüner Knollenblätterpilzes 90% der tödlichen Pilzvergiftungen(1) Toxine werden beim Einfrieren oder Erhitzen nicht zerstört.
Fliegenpilz Amanita muscaria Ibotensäure (nicht proteinogene Aminosäure), Zerfall zu Muscimol (psychotrop). Muscazon, Muscarin, (R)-4-Hydroxy-2-pyrrolidon.
Gifthäubling Galerina marginat
Gifthäubling
Bildquelle: EmillimeS via Wikimedia commons
Kann mit dem Stockschwämmchen verwechselt werden.
Enthält Amatoxine
Das Stockschwämmchen hat Schüppchen am Hutrand, Stiel und der Hutunterseite, der Gifthäuptling nicht.
Frühjahrslorchel Gyromitrin, N-Methyl-N-formylacetaldehydhydrazon
Gyromitrin Structural Formulae .V.1
Bildquelle: Jü, Public domain, via Wikimedia Commons
ist flüchtig, hydrolysiert leicht, zerfällt beim mehrmaligen Kochen und Spülen. Aus Gyromitrin entsteht ein Hydrazin-Derivat, das die Biosynthese von Vitamin B6 inhibiert. Gyromitra-Syndrom: Ähnlich Amatoxin-Syndrom.
Orangefuchsiger Raukopf Cortinarius orellanus Ähnlichkeit zu Pfifferlingen. Orellanin: heterozyklische Verbindung mit nephrotoxischen Eigenschaften. Orellana-Syndrom
Spitzgebuckelter Raukopf Cortinarius rubellus enthält Orellanin Verwechslungsgefahr mit jungen Pfifferlingen.
Trogia venenata chinesischer Todespilz 2R-Amino-4S-Hydroxy-5-Hexinsäure und
2R-Amino-5-Hexinsäure, toxische Aminosäuren mit 3-fach - Bindung.
Mykotoxine
  • Fumonisine
  • Trichothecene
  • Fusarium-Toxine
  • Aflatoxine
  • Alternaria-Toxine
  • Mutterkornalkaloide
  • Ochratoxine: Schimmelpilze
Aflatoxine Leberzellgift: akute Leberdystrophie, Leberzellkarzinom Aflatoxin B1 hat ein hohes krebserzeugendes Potential, vor allen LCC Bei der Entgiftung in der Leber entsteht ein Epoxid. Dieses kann an DNA binden.
Mutterkornalkaloide Bilden Methergine. Kontraktion glatter Muskeln von Uterus und Arteriolen.
Quellen 1.) Robert Wennig, Florian Eyer, Andreas Schaper, Thomas Zilker, Hilke Andresen-Streichert:
Mushroom Poisoning.
Dtsch Arztebl Int 2020;117(42):701-708.
doi: 10.3238/arztebl.2020.0701.
PMID: 33559585
PMCID: C7868946

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