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allgemeines | Grenzt das Zytoplasma gegen die Umgebung ab. | Biomembranen sind flüssige Lipiddoppelschichten. | Sie bestehen aus amphiphilen Molekülen. | Eine hydrophile Gruppe liegt außen, eine hydrophobe Gruppe liegt innen | |||||||||||||
Membran - Lipide | Membranen sind aus drei Haupttypen von Lipiden aufgebaut:
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Phospholipide | Phospholipide machen den Hauptteil der Membranlipide aus. | 2 Hydroxylgruppen des Glycerins sind mit hydrophoben Fettsäuren verestert, die dritte mit einer hydrophilen Phosphatgruppe. | Die hydrophile Phosphatgruppe trägt einen weiteren Substituenten: Cholin, Ethanolamin, Serin, Inositol | ||||||||||||||
Sphingolipide | Hydrophiles Sphingosin über seine Aminogruppe mit einer hydrophoben Fettsäure verknüpft. | Ceramide, Sphingomyelin, Glycosphingolipide. | |||||||||||||||
Cholesterin |
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Cholesterin ist klein und wenig amphipathisch. | Macht die Lipidschicht starrer. | Cholesterin verhindert aber bei niedrigen Temperaturen, dass sich die Membran gelartig verfestigt. | |||||||||||||
Fluidität | Die Lipiddoppelschicht einer Biomembran ist flüssig. | Lipide und Proteine sind in der Ebene der Membran beweglich. | Ein Austausch von Lipiden zwischen den beiden Schichten oder Lösen eines Lipids von der Membran ist sehr selten. | Bakterien haben verzweigte Fettsäusen zur Erhöhung der Fluidität. | |||||||||||||
ungesättigte Fettsäuren | Fettsäuren mit Doppelbindungen machen die Membran fluider. | Freie Radikale zerstören die Doppelbindungen (Lipidperoxidation). | Antioxidantien wie Vitamin E schützen ungesättigte Kohlenwasserstoffketten der Phospholipide vor Lipidperoxydation | ||||||||||||||
Flipase | Eine gezielte Bewegung von einer Membranseite zur anderen ist mit Flipasen unter Verbrauch von ATP möglich. | ||||||||||||||||
Rezeptoren | Membranrezeptoren vermitteln Signale von außen an die Zelle. | ||||||||||||||||
Caveolae | Einbuchtungen der Plasmamembran von 50-100nm Größe. | In der Wand des Caveolae befindet sich Caveolin. | |||||||||||||||
Vesikel | Membrankügelchen im Zellplasma. | ||||||||||||||||
Endozytose | Abschnürung von Plasmavertiefungen zur Aufnahme von Stoffen. | CME (Clathrin-mediated endocytosis). | Clathrin umgibt eine Membraneinsenkung und ermöglicht die Abschnürung. | ||||||||||||||
Exozytose | Zur Ausscheidung vermilzt ein intrazelluäres Vesikel mit der Zellmembran und setzt den Vesikelinhalt frei. | ||||||||||||||||
Kiss-and-Run | Form der Exozytose | Ein Vesikel dockt nur transient an die Zellmembran an | Eine kleine Pore öffnet sich und wird danach wieder abgeschnürt. | In Synapsen und neuroendokrine Zellen | |||||||||||||
Ionenkanäle | Transmembranproteine, die einen passiven Elektrolyttransport ermöglichen. | TDabei wird meistens ein Membranpotential aufgebaut. | |||||||||||||||
Transporter | Ermöglichen einen aktiven Stoffaustausch z.B. von Elektrolyten oder Glukose. | ||||||||||||||||
Geiseln | Haarartige Gebilde, die schlagartige Ruderbewegungen ausführen. | Dienen der Fortbewegung von Zellen, z.B. Spermien und der Fortbewegung von Flüssigkeiten, z.B. dem Bronchialschleim. | |||||||||||||||
Zellverbindungen | Desmosomen, Tight Junctions | ||||||||||||||||
Aktin | Alle Zellausläufer und Aufwerfungen der Zellmembran enthalten Aktin. | Aktinfilamente geben der Zelle Halt geben und machen sie beweglich. | Der Arp2/3-Komplex ist für den Aufbau von Filamenten von zentraler Bedeutung. | Die Aktivierung des Arp2/3-Komplexes führt zur Bildung von Ruffles (Membranausstülpungen). | |||||||||||||
Integrine | Vermitteln die Anheftung an benachbarte Zellen und die extrazelluläre Matrix. | Anheftung von Epithelzellen an die Basalmembran. | |||||||||||||||
Reparatur | Membrandefekte werden bei Muskelzellen von Annexin A6 verschlossen. | Dysferlin - reiche Membran-Vesikel und andere Annexine lagern sich an und verstärken die Reparaturstelle. | |||||||||||||||
Diphosphadyl-Serin wird an der Reparaturstelle angereichert. | Dieses lockt Makrophagen an. | Makrophagen docken an und entfernen den Reparaturflicken. | |||||||||||||||
Membran - Enzyme | Gammasekretase |
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Quellen |
1.) Roostalu U, et al.: In Vivo Imaging of Molecular Interactions at Damaged Sarcolemma. Developmental Cell 22(2012):515-529 |
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Impressum Zuletzt geändert am 27.11.2012 23:02