Hautpflege während der Strahlentherapie | |||
allgemeines | Die Veränderung der Haut während der Strahlentherapie bezeichnet man als "akute Radiodermatitis". Geeignete Pflegemaßnahmen helfen, die Nebenwirkungen in Grenzen zu halten. | ||
Therapie | Bei stärkeren Hautreaktionen sollte immer ein Radioonkologe eingeschaltet werden. | ||
Symptome | Rötung, Schwellung, Erwärmung, Hyperpigmentierung | ||
Schweregrade | nach RTOG/EORTC | ||
vermeiden | Zusätzliche Noxen sollten gemieden werden: Reibung z.B. durch enge Kleidung, Gürtel, Träger oder Korsett. | ||
Luftkontakt | Lockere Kleidung und zeitweises Entblößen fördern der Luftkontakt der Haut und trocknen schweißnasse Partien ab. | ||
Sonne | Bestrahlte Haut kann über Jahre sonnenempfindlich bleiben. Ein direkte Sonnen- oder UV-Exposition ist zu vermeiden. | ||
Waschen | Waschen mit lauwarmem Wasser und milden Seifen ist entgegen früheren Anweisungen nicht schädlich. Dabei dürfen für die Bestrahlung notwendige Hautmarkierungen nicht entfernt werden. | ||
Abtrocknen | Nach dem Waschen soll die Haut vorsichtig trocken getupft werden. Reibung ist zu vermeiden. | ||
Creme | Bei trockener oder juckender Haut kann eine milde Cremelotion aufgetragen werden. Preiswert, Rezept-frei: Alverde Ultra Sensitive Pflegecreme /Körperlotio (DM) |
Stark fettende Salben führen bei manchen Menschen zu einer Verstärkung der Hautrötung. | |
Empfehlung | Geeignet ist z.B. Linola (radioderm) oder Bepanthen |
Schädlich sind Zink - haltige Crems, wie Penaten oder Nivea. Fragen Sie im Zweifel ihren Strahlentherapeuten. | |
Stuhlgang | Bei Unterleibsbestrahlungen muß nach dem Stuhlgang besonders vorsichtig gereinigt werden. Feuchttücher aus der Babypflege haben sich bewährt. | ||
Teil von |
Strahlen - Nebenwirkungen der Haut | Nebenwirkungen | klinische Radioonkologie |
Impressum Zuletzt geändert am 31.12.2022 6:51