zurück Home | angeborene Immunabwehr | ||||
allgemeines |
Manche Abwehrmechanismen werden nicht durch Induktion von Antikörpern vermittelt. | Sie bestehen von Geburt an und stehen sofort zur Verfügung. | |||
adaptive Immunabwehr | Erworbene Immunabwehr. | Durch Kontakt mit Antigenen z.B. von Viren oder Bakterien werden spezifische Abwehrmechanismen gebildet. | |||
ILC | Innate Lymphoid Cells | Schützen epitheliale Barrieren vor Infections, regulieren die Organ - Homeostase | Typ 1: IL-7Rα+ helper-like ILC
Benötigen IL-15, nicht IL-7 - Receptor - Aktivierung(4) Angeborene Abwehr von intrazellulären Erregern, z.B. Toxoplasma CHILP: Vorläuferzelle, exprimiert Id2. | ||
Evolution | Die angeborene Immunabwehr ist entwicklungsgeschichtlich sehr alt. | Erst mit den Wirbeltieren wurde die adaptive Immunabwehr hervorgebracht. | Insekten z.B. verfügen ausschließlich über eine angeborene Immunabwehr. | ||
MPS | Mononukleär-phagozytäres System | Makrophagen, Monozyten, Retikulumzellen, Epitheloidzellen, Kupffer-Sternzellen, Langerhans-Zellen, Osteoklasten, Hofbauer-Zellen, Mikrogliazellen, Mesangiumzellen | |||
NK - Zellen | Natürliche Killer-Zellen. Können Rezeptoren haben, die auf Viren oder Tumorantigene reagieren. | ||||
Mechanismen der unspezifischen Abwehr | PRR: Pattern Recognition Receptors | Bestimmte Stoffgruppen kommen nur in Bakterien oder Viren vor. | |||
Zytosolische DNA/RNA | Bei Virusinfektionen werden große Mengen Virus - DNA oder Virus - RNA gebildet. | ||||
DAMP: Damage Associated Molecular Pattern | Zellschädigung oder Zellzerstörung kann ein Signal für eine Infektion sein. | ||||
PRR | Pattern Recognition Receptors | Rezeptoren der angeborenen Immunabwehr. | TLR, RLR (Retinoic-Inducible-Gene-Like Receptors), NLR (NOD-Like Receptors) | ||
TLR | Toll-like Receptor. | Erkennen z.B. Bakterien - Lipoproteine und aktivieren NF-κB. | |||
RLR | Retinoic-Inducible-Gene-Like Receptors | ||||
NLR | NOD-Like Receptors. | Bei Morbus-Crohn ist oft das NOD2 - Gen mutiert. | Das führt zu einer schlechteren Immunantwort gegen bakterielle Muramyl-Peptide. | ||
STING | Erkennt zyklische di-GMP und löst eine Signalkette aus. | ||||
CLR | myeloid C-type lectin receptor | Erkennt DAMP und PAMP | Ist im Dectin-1 und Dectin-2 - Gen-Cluster organisiert. | ||
Der Dectin-1 und Dectin-2 - Gen-Cluster liegt innerhalb des NK - Gen-Komplex. | CLRs sind Type II Transmembran - Proteins mit einer einzelnen extrazellulären C-Type Lectin - Domain. | ||||
DAMP | Damage Associated Molecular Pattern(3) | Detektoren einer Zellschädigung | Zellstress-Faktoren: Heat-Shock-Proteine, Hyaluronsäure-Fragmente, die bei einer Zerstörung der Zellmembran ins Innere gelangen. | ||
APOL3 | In Zellen der Schleimhäute und der Blutgefäßwand | Tötet eingedrungene Bakterien ab | Apolipoprotein | Bindet an Lipidmoleküle der Bakterienmembran und reißt die Membran ein | |
AMP | antimikrobiellen Peptide. Keine Antikörper! Lösen Bakterien - Zellwände auf. | ||||
Calprotectin | im Zytosol neutrophiler Granulozyten, Monozyten und Epithelzellen | antimikrobielle Wirkung | S100-Proteinfamilie | ||
FOXO - Transkriptionsfaktor | Schaltet Gene für AMPs an. Wird bei niedrigem Insulinlevel (Hunger) aktiviert. | ||||
Inflammasom | Zytosolischer Proteinkomplex in Makrophagen und neutrophilen Granulozyten. | Aktivierung durch Bakterien u.a. führt zu einer Aktivierung proinflammatorischer Zytokine. | Das Inflammasom ist ein wichtiger Bestandteil des unspezifischen Immunsystems. | ||
Komplement-System | Gehört zu den Effektormechanismen der spezifischen Immunantwort. | Stammt ursprünglich wahrscheinlich aus der angeborenen Immunantwort. | C1-IH verhindert exzessive Aktivierung. | Bei C1-IH-Mangel besteht ein hereditäres Angioödem | |
MxA | antivirale Aktivität mit weitem Spektrum | Interferon-induziert | Dynamin-like GTPase | ||
Loop L4 beeinflusst die antivirale Activität gegen Influenza A Virus (2). | |||||
Faktor H | |||||
bakterielle RNA/DNA | Werden von lebenden Listerien nach der Phagozytose sezerniert(1). | Erkennung durch zytosolische Sensoren: RIG-I, MDA5, STING. | Auslösung einer IF-β-Sekretion. | ||
virale RNA/DNA | Teil der Virus - Abwehr |
Erkennung durch zytosolische Sensoren: |
RIG-I: erkennt eher kürzere virale RNA-Abschnitte (1) | MDA5: erkennt durch das Ausbilden von Filamenten an der RNA insbesondere lange und vernetzte virale RNA. | |
Quellen |
1.) Knolle P, et al.: RIG-I detects infection with live Listeria by sensing secreted bacterial nucleic acids. The EMBO Journal 2012, doi:10.1038 2.) Kochs G, et al.: Evolution-Guided Identification of Antiviral Specifity Determinants in the Broadly Acting Interferon-Induced Innate Immunity Factor MxA. Cell Host & Microbe 12(2012): 598–604 3.) Kaczmarek A, Vandenabeele P, Krysko DV: Necroptosis: the release of damage-associated molecular patterns and its physiological relevance. Immunity 2013:38:209–223 4.) Bernink JH, et al.: Human type 1 innate lymphoid cells accumulate in inflamed mucosal tissues. Nat Immunol 2013;14:221-229 | ||||
Teil von |
Immunologie | ||||
Impressum Zuletzt geändert am 03-03-2022